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Phraseologie des Lëtzebuergeschen. Empirische Studien zu strukturellen, semantisch-pragmatischen und bildlichen Aspekten

Die Dissertation mit dem Titel "Phraseologie des Lëtzeburgeschen. Empirische Untersuchungen zu strukturellen, semantisch-pragmatischen und bildlichen Aspekten" widmet sich als eine der ersten Untersuchungen der Phraseologie des Lëtzebuergeschen – der jüngsten westgermanischen Sprache, die sich in den letzten Jahrzehnten von einem westmoselfränkischen Dialekt zu der einzigen Nationalsprache und einer der drei offiziellen Sprachen Luxemburgs entwickelt hat. Diese soziolinguistische Dynamik findet ihren Niederschlag im phraseologischen System und wird anhand eines umfangreichen Korpus untersucht. Das Korpus ist empirisch angelegt und setzt sich zusammen aus belletristischen Texten des 19. und 20. Jahrhunderts, gegenwärtigen Zeitungsartikeln, Rundfunk-, Fernsehsendungen und verschriftlichten Parlamentsdebatten sowie den Ergebnissen der direkten und indirekten Informantenbefragungen. Die Studie setzt sich zum Ziel, die Besonderheiten der luxemburgischen Phraseologie auf der Ebene der Struktur, Semantik, Pragmatik, Bildlichkeit und Typologie zu erfassen. Ferner sollen die erste Bestandsaufnahme durchgeführt und das für die Phraseologieforschung neue und unbekannte
Material dokumentiert und mit linguistischen Mitteln analysiert werden. Die herausgestellten Tendenzen bilden eine Grundlage für vergleichbare Studien am Material anderer Regionalsprachen, Umgangssprachen und Dialekten Die Dissertation wurde von Prof. Dr. Claudine Moulin betreut und ist 2005 beim Universitätsverlag Winter erschienen (ISBN 3-8253-5055-x). Die Forschungsarbeit wurde durch ein Stipendium des luxemburgischen Ministeriums für Kultur, Forschung und Bildung wesentlich erleichtert; der Druckkostenzuschuss des Fonds National de la Recherche (Luxembourg) hat die Publikation ermöglicht.


 
-letzte Änderung: 23.02.2006 - 16:27:33-